Parivrtta Trikonasana (Yoga Asana), das umgedrehte Dreieck

Die Asana ist eine stehende Haltung mit einem Twist des Oberkörper kombiniert. Parivrtta bedeutet in Sanskrit soviel wie “gedreht”, Trikona heißt “drei Winkel” und Asana bezieht sich auf die Körperübung.

Parivrtta Trikonasana bedeutet also, sich im gedrehten Winkel zu öffnen. In der Yoga Praxis wird das umgedrehte Dreieck gerne nach Trikonasana, dem gestreckten Dreieck geübt.

Der Twist der Wirbelsäule entsteht durch das Drehen des Oberkörpers nach unten zum vorderen Bein.

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Die Gegenhand des Standbeins kommt nach unten während die obere Schulter nach hinten aufdreht, sodass die Arme in einer senkrechten Linie gehalten werden können.

Die Yoga Übung des umgedrehten Dreieck ist eine der besten Asanas, um sowohl das Gleichgewicht zu trainieren, die Beine zu dehnen als auch der Wirbelsäule eine wunderbar angenehme Drehung zu gönnen.

Schritt für Schritt Anleitung

  • Beginne für das umgedrehte Dreieck in Tadasana (Berghaltung). Bringe die Füße einen großen Schritt auseinander sodass der rechte Fuß vorne ist. Der vordere Fuß zeigt zum Anfang der Matte
  • Der hintere Fuß ist leicht eingedreht, etwa im 60 Grad Winkel und beide Beine sind durchgestreckt
  • Beuge den Oberkörper zum rechten Bein herunter und komme mit der linken Hand nach unten, lege die Hand am Boden ab (wenn das nicht geht kannst du einen Yoga Block verwenden). Dadurch drehst du dich in der Wirbelsäule und bringst die linke Hand an den rechten Fuß oder rechts neben dem Fuß auf die Matte
  • Der rechte Arm zieht nach oben, der Blick geht zur oberen Hand und die Arme befinden sich in einer senkrechten Linie
  • Atme tief ein und aus, lasse die Beine gestreckt und löse die Asana dann wieder. Wiederhole die Übung auf der anderen Seite

Infos zur Asana Parivrtta Trikonasana

Sanskrit: umgedrehtes oder gedrehtes Dreieck. Parivrtta = gedreht, Tri = drei, Kona = Ecke, Winkel, Asana = Körperhaltung. Parivrtta Trikonasana = gedrehtes Dreieck

Wirkung auf Körper und Geist

  • Dehnt und stärkt die Oberschenkel
  • Dehnt die Hüfte und die Wirbelsäule
  • Öffnet die Brust und verbessert die Atmung
  • Lindert leichte Rückenschmerzen
  • Stimuliert die Unterleibsorgane
  • Verbessert das Gespür für Gleichgewicht

Kontraindikationen

Wer Rücken- oder Wirbelsäulenbeschwerden hat sollte die Asana nur unter Anleitung eines erfahrenen Yogalehrers ausführen. Wer niedrigen Blutdruck, Kopfschmerzen, Migräne oder Durchfall hat sollte das umgedrehte Dreieck meiden.

Variationen und Hilfsmittel

Oft geht die hintere Ferse bei der Drehung und Beugung des Oberkörpers automatisch nach oben. Die Ferse sollte aber am Boden bleiben.

Du kannst deine Ferse auf ein Buch oder ähnliches stellen, um dennoch stabilen Halt zu haben und nach und nach daran arbeiten, die Ferse Richtung Matte zu bringen bis du den Fuß flach auf dem Boden abstellen kannst.

Um dich mit dem Oberkörper richtig aufzudrehen, kannst du mit der unteren Hand gegen dein Schienbein drücken und dich durch diese Hebelwirkung noch mal mehr nach oben und hinten aus den Schultern heraus öffnen.

Vorbereitende Asanas

  • Uttanasana
  • Virabhadrasana 2
  • Trikonasana
  • Utthita Parsvakonasana
  • Baddha Konasana
  • Virasana

Konterpose und folgende Asanas

Auf das umgedrehte Dreieck folgen oft andere stehende Asanas. Genauso bereitet Parivrtta Trikonasana aber auch auf sitzende Vorwärtsbeugen wie Paschimottanasana oder sitzende Twists wie Ardha Matsyendrasana vor.

Tipps für Einsteiger

Die Yoga Übung umgedrehtes Dreieck ist für Anfänger leichter, wenn sie die Beine ein wenig näher zusammen lassen. Die Dehnung in den Beinen ist dann weniger intensiv und die Drehung des Oberkörper fällt leichter.

Wenn du mit deiner Hand nicht bis zum Boden kommst, kannst du sie auch auf einem Yoga Block abstützen. Die obere Hand kannst du als Einsteiger auch an deiner Hüfte lassen statt sie nach oben auszustrecken, wenn dir das die Übung angenehmer macht.

Bereitet es dir Schwierigkeiten, das Gleichgewicht im umgedrehten Dreieck zu halten, kannst du den hinteren Fuß an einer Wand platzieren und dadurch einen stabileren Stand erhalten.