Power Yoga: Energie für Körper und Geist durch dynamische Flows

Lese in diesem Artikel und in unserem Blog alles über den Yogastil Power Yoga.

Er ist gesund wie Sport und beinhaltet die besten Yoga Übungen für mehr Fitness und eine tolle Figur.

Power Yoga gibt dir neue Energie, formt nebenbei deine Figur und bringt Körper und Geist in Balance. Das Wort Power klingt schon nach Energie, Kraft und Stärke und genau das gibt es auch.

Der Yoga Stil ist eine Challenge – vor allem für Yoga Anfänger.

Einatmen, ausatmen, herausfordernde Yoga Übungen durchführen – doch Power-Yoga belohnt dich mit Energie im ganzen Körper, Balance in Seele und Geist und nebenbei mit mehr Fitness und einer gekräftigten Figur.

Dieser Still stammt vom fließenden und dynamischen Ashtanga Yoga ab. Kraftvolle Asanas verbunden über die Atmung (Pranayama) stehen im Vordergrund und werden zu einem Vinyasa Flow verbunden.

Erfahre in diesem Artikel, warum Power Yoga mehr als Sport für den Körper ist und wie dieser Yogastil gleichzeitig Geist und Seele in Balance bringt.

Power Yoga als Sport

Power Yoga lässt sich von dem Yogastil Ashtanga Yoga ableiten. Bryan Kest war derjenige, der diesen klassischen, strengen Yogastil in den 90ern weiter entwickelte. So machte er Yoga auch für Menschen zugänglich, die mehr Wert auf Sport und ihre Figur legen und Meditation, Pranayama und Spiritualität eher kritisch gegenüber stehen.

Doch auch wenn im Power Yoga auf die klassischen spirituellen Elemente verzichtet wird, tut Power Yoga der Seele und dem Geist gut. Sich gesund schwitzen, neue Energie erhalten und darüber Körper, Geist und Seele in Einklang bringen – Power Yoga machts möglich.

Power Yoga orientiert sich an den Serien des Ashtanga Yoga. Der gravierende Unterschied ist aber, dass die Abfolge der Asanas variiert werden kann.

Der Lehrer leitet seine Schüler durch einen kraftvollen Vinyasa Flow, lässt die Schüler das Tempo und die Intensität der Asanas dabei aber selbst bestimmen.

Wie stark der Körper also in Dehnung, Kraft und Balance beansprucht wird, liegt in der Hand des Schülers.

Damit ist Power Yoga auch gut für Anfänger geeignet, da sie den Schwierigkeitsgrad der Asanas selbst bestimmen können.

Haltungen wie der Krieger, die der Bogen oder der nach oben schauende Hund können leichter gestaltet werden indem z.B. nicht so tief in die Dehnung hinein gegangen wird oder Variationen der Asana angeboten werden.

Power Yoga Energie im Flow

Dieser Yogastil wird auch oft als Vinyasa Power Yoga bezeichnet. Vinyasa stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie “auf eine bestimmte Art und Weise legen, setzen”.

Die Yogaübungen werden im Vinyasa Yoga über die Verbindung von Atmung und Bewegung zu einer fließenden Abfolge der Asanas zusammengesetzt. So entsteht ein “Flow”, der die Energie in Körper, Geist und Seele fließen lässt und vereint.

Ein Vinyasa bezeichnet auch eine bestimmte Abfolge von Asanas, die im Power Yoga beim Sonnengruß verwendet wird.

Der Sonnengruß stärkt den ganzen Körper, alles kommt über ihn in Bewegung – der Sonnengruß bringt Energie in Körper und Geist, fördert die Balance und bereitet optimal auf die nachfolgenden Yogaübungen vor.

Übrigens – es ist ist kein geschützter Begriff. So werden dynamische Yogakurse oft mit dem Wort “Power” versehen.

Was sich also genau hinter einem “Power Yoga” Kurs verbirgt, muss im Einzelfall nachgefragt werden. Manche Lehrer bieten Power Yoga an, orientieren sich aber kaum am ursprünglichen Ashtanga Yogastil.

Sie bauen Elemente aus dem Fitness Workout oder Pilates in ihre Yogastunde mit ein und mischen die Übungen mit klassischen Yoga Asanas. Frag also erst nach, bevor du einen Power Yoga Kurs besuchst um auch das zu bekommen, was du erwartest!

Die besten Power Yoga Übungen

Power Yoga wird nicht umsonst eher mit Sport als mit klassischem Yoga verbunden. Die stehenden, sitzenden und drehenden Asanas beanspruchen die Muskeln des ganzen Körpers. Beine, Bauch, Po, Wirbelsäule…alles wird hier gefordert.

Über die Atmung zu einer fließenden Sequenz verbunden regt es außerdem den Kreislauf an und ist eine Herausforderung für die Ausdauer.

Die Übungen in diesem Yogastil entstammen der anspruchsvollen Ashtanga Yoga Serie. Zu Beginn wird meist der Sonnengruß ausgeübt um den Körper aufzuwärmen.

Danach folgen Asanas wie Vorbeugen, Übungen für die Balance, kraftvolle Haltungen wie der Krieger oder das Dreieck und Dehnung und Bauch-/ Rückenübungen im Liegen und Sitzen.

Am Ende der Stunde gibt es eine Schlussentspannung – das wars dann auch schon mit dem ganzheitlichen, knackigen Sport Programm für Körper, Geist und Seele und du bist mit neuer Energie gefüllt! Hier findest du 3 kraftvolle Übungen aus dem Power Yoga, die sich auch gut zu einem Flow verbinden lassen.

Der Krieger

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Upsplash/Artem Beliaikin

Stehe aufrecht in Tadasana. Atme ein und bringe deine Hände über die Seite nach oben über deinen Kopf. Atme aus und bringe deine Hände neben deine Füße zum Boden.

Du kannst deine Knie leicht beugen. Halte den Rücken gerade. Von hier bringst du dein rechtes Bein mit der Einatmung weit nach hinten. Der rechte Fuß sollte sich im 45 Grad Winkel auf der Matte befinden und das Bein durchgestreckt sein.

Mit der Ausatmung hebst du deinen Oberkörper nach oben und streckst deine Arme gerade über deinen Kopf, Handflächen zusammen. Mit der nächsten Einatmung bringst du dein rechtes Bein wieder zwischen die Hände und wiederholst den Vorgang mit der linken Seite.

Der Baum

Power Yoga
(Bild: Upsplash/Marion Michele)

So geht der Baum richtig, hier genauer Anleitung für den Vrksasana: Stehe in Tadasana. Atme ein und hebe dein rechtes Bein. Bringe die Innenseite des rechten Fuß an die Innenseite deines linken Oberschenkel. Versuche, dein linkes Bein gerade zu halten und dein rechtes Knie weit nach rechts zeigen zu lassen.

Fixiere dich auf einen Punkt, um die Balance zu halten und drücke den linken Fuß fest in die Matte für sicheren Stand. Hebe deine Arme über deinen Kopf. Du kannst die Handflächen zusammen bringen oder die Arme auch zur Seite strecken, das erleichtert die Balance.

Bleibe so lange stehen, wie du die Spannung halten kannst, löse dann das Bein und die Arme und wiederhole die Übung mit dem anderen Bein.

Der dreibeinige Hund

Power Yoga
Der dreibeinige Hund – eine dynamische Variante des herabschauenden Hundes (Bild: Upsplash/Rima Kruciene)

Stehe in Tadasana. Atme ein und hebe die Arme über den Kopf. Atme aus und bringe die Hände neben deinen Füßen zum Boden, die Knie kannst du leicht beugen. Halte den Rücken gerade.

Mit der Einatmung bringst du ein Bein nach dem anderen nach hinten in den herabschauenden Hund. Atme dort aus und hebe mit der nächsten Einatmung das linke Bein weit nach oben. Lasse deine Hüfte gerade und versuche das obere Bein auszustrecken.

Hier verweilst du für einige Atemzüge bis du mit der Ausatmung dein Bein senkst und mit der Einatmung das andere Bein nach oben bringst. Von hier kannst du über die Planke zum Boden kommen, nach vorne zwischen deine Hände springen oder laufen oder zurück gehen in den vierbeinigen Hund und von dort weitere Asanas einbinden.

Power Yoga – gesund für Figur und Geist

Mit diesem Yogastil tust du nicht nur deinem Körper etwas gutes – auch deine Seele wird dir das anstrengende Workout mit Ruhe und Ausgeglichenheit danken.

Schwitzen tut gut und der fließende Charakter des Power Yoga hat eine fast meditative Wirkung auf unseren Geist. Dabei lassen sich die Anstrengungen leicht vergessen und voll im Hier und Jetzt sein.

So bringt Power Yoga auch ganz ohne den Einsatz von Meditation, Mantras und Mudras dein Inneres in Balance und verhilft dir zu mehr Energie und Kraft für den Alltag. Und das ist es ja, worum es letztendlich im Yoga geht – innere Balance und das Zusammenbringen von Körper, Geist und Seele.