Fersensitz (Yoga Sitz Asana) – Vajrasana: im Yoga eine klassische Sitzhaltung für Meditation.
Hier im Blog findest du eine Anleitung zum mitüben für den Meditationssitz . Im klassischen Fersensitz sind die Füße unter dem Gesäß, der Rücken ist aufrecht – eine perfekte Körper Haltung für Meditation und Pranayama.
Der Fersensitz wird im Yoga auch Diamantsitz genannt – Vajra = Diamant, Asana = Haltung des Körper.
Vajra, der Diamant oder auch Donnerkeil, ist nach indischer Sage die Waffe von Indra. Der Fersensitz ist eine der einfachen Sitzhaltungen, die auch Yoga Anfänger langes aufrechtes Sitzen ermöglicht.
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Der Diamantsitz wirkt besonders positiv auf die Verdauung. Lese hier die Anleitung für den Fersensitz und komme gleich in den klassischen Meditationssitz zum mitüben von Vajrasana.
Vor allem für Anfänger, denen klassische Sitzhaltungen für die Meditation wie Padmasana, der Lotussitz, zu herausfordernd sind, ist der Fersensitz als Meditationssitz eine perfekte Variante.
Inhaltsverzeichnis
Schritt für Schritt Anleitung
Yoga für Anfänger: Und nun die Yoga Praxis Anleitung für den Fersensitz, Vajrasana. Wenn du die Sitzhaltung eingenommen hast und Lust auf mitüben hast, kannst du natürlich gleich mit einer Meditation starten.
Achte darauf, dass im Meditationssitz Vajrasana deine Füße nicht drücken. Lege dir eine Decke unter, wenn dir deine Füße sonst zu hart auf die Yoga Matte drücken. Eine bequeme Sitzhaltung ist für gelungene Meditation sehr wichtig.
Für den Fersensitz knie auf der Yogamatte, die Knie eng zusammen. Bringe die großen Zehe zueinander, so dass sie sich berühren. Drehe die Fersen nach außen und lasse dein Gesäß auf die Innenseite der Füße sinken.
Die Fersen berühren nun die Seiten der Hüften. Platziere deine Hände auf deinen Oberschenkeln, Handflächen zeigen nach unten. Richte deinen Körper auf, richte deine Wirbelsäule: Lange Wirbelsäule, aufrechter Rücken. Rolle die Schultern zurück und nach unten, lasse sie aber entspannt.
Der Kopf ist in Verlängerung der Wirbelsäule, Kopf und Rücken bilden also eine Linie (Richtung Himmel und Richtung Boden) und du bist aufrecht von Gesäß über Rücken, Schultern bis Kopf.
Dein Brustkorb öffnet sich nach vorne, ohne dass du in ein Hohlkreuz kommst. Schließe deine Augen, entspanne die Arme und deinen ganzen Körper. Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf den Atem den du aus deinem Körper herausströmen und mit jeder Einatmung in dich fließen spürst.
Wirkung auf Körper und Geist
Der Fersensitz ist eine einfache Sitzhaltung die dennoch enorme positive Wirkung auf unseren Körper und Geist hat. Vajrasana hilft bei der Verdauung: übe den Fersensitz nach dem Essen aus und er lindert Völlegefühl und regt die Verdauung an.
Sitze dafür mindestens 5 Minuten in Vajrasana. Wenn du unter Verdauungsbeschwerden leidest, kannst du den Fersensitz vor und nach jedem Essen ausführen und dazu für jeweils 100 Atemzüge die Bauchatmung anwenden.
Doch nicht nur die Verdauung wird von der klassischen Sitzhaltung positiv beeinflusst. Der Meditationssitz Vajrasana dehnt die Beine und öffnet sie. Auch die Hüften werden geweitet und die Körperhaltung durch die aufrechte Sitzposition verbessert.
Im Fersensitz wird auch das Vajra Nadi angesprochen, ein Energiepunkt des Körpers der für die sexuelle Energie verantwortlich ist. Auf der geistigen Ebene beruhigt der Fersensitz die Gedanken, er erdet uns und beruhigt den Geist.
Tipps zum mitüben des Fersensitz (Vajrasana)
Bei Knieverletzungen oder Kniebeschwerden solltest du vorsichtig sein beim Üben von Vajrasana und dich langsam an die Asana herantasten. Wenn du beim Ausführen des Fersensitz Schmerzen in den Oberschenkel hast, kannst du deine Knie leicht auseinander bringen.
Anfänger verspüren häufig den Druck auf den Knöcheln im Fersensitz nach einiger Zeit in der Haltung als unangenehm. Löse die Asana, strecke die Beine lang aus und bewege die Knöchel, rotiere die Füße. Komme dann zurück in den Fersensitz. Allgemein gilt, nutze eine dicke Yogamatte, die deinen Körper gut polstert oder lege dir eine Decke unter! Benutze ein Meditationskissen!
Vielleicht iteresieren dich die folgenden Yoga Asanas:
- Adho Mukha śvānāsana: Nach unten schauender Hund
- Urdhva Mukha svanasana: Heraufschauende Hund
Advanced Pose:
- Supta Vajrasana: Diamant
- Urdhva Dhanurasana
Variationen von Vajrasana
Der Fersensitz ist Ausgangsasana für Supta Virasana (liegender Held) und Virasana (Yoga Held). Für Virasana bringst du deine Füße nicht unter, sondern neben dein Gesäß und bringst deinen Po zwischen den Beinen zum Boden.
In Supta Virasana lehnst du dich aus dieser Haltung mit dem Rücken zurück auf die Matte und nimmst die Arme dazu über den Kopf. Als Variante vom klassischen Fersensitz kannst du deine Füße unter deinem Gesäß aufstellen.
Es gibt viele weitere Yoga Übungen für Anfänger und Fortgeschrittenen. Es gibt einfache Übungen und schwere!
Diese Asana nennt sich Vajra Vajrasana. Diese Sitzhaltung eignet sich auch als Meditationssitz. Stelle die Zehen auf und bringe dein Gesäß auf deine Fersen. Um im klassischen Vajrasana zu meditieren, kannst du deine Hände ins Chin Mudra bringen: Spitze von Daumen und Zeigefingern berühren sich und bilden eine Kreis, die anderen Finger sind ausgestreckt. Lege die Hände im Chin Mudra auf deinen Oberschenkeln ab, Handflächen nach oben oder unten.
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